Iresha Amali Lama Hewage: "Zum Glück wurde ich in Luleå angenommen"

Iresha Amali Lama Hewage, eine Studentin aus Sri Lanke studiert im Moment and der Technischen Universität Luleå. In ihrem Heimatland werden die Nachnamen zuerst genannt, weswegen sie sich als Lama Hewage Iresha Amali vorstellt, aber ihr Rufname ist Amali. Zurzeit lebt sie hier in Luleå und ist im zweiten Jahr ihres Masterstudiums in Internationalem Management. Aber sie macht viel mehr, als nur ihre Kurse zu besuchen!

Wie sehen Austauschstudenten Luleå? In der Artikelserie von Vårt Luleå sprechen Austauschstudenten über ihre Erfahrungen und was ihnen an Luleå gefällt.

Iresha Amali Lama Hewage

Iresha Amali Lama Hewage, eine Studentin aus Sri Lanke studiert im Moment and der Technischen Universität Luleå.

– Ich bin 32 Jahre alt und neben meinem Studium mache ich auch noch ein Praktikum bei einem finnischen Unternehmen und arbeite in einem Restaurant im Stadtzentrum.

Als sie über ihr Masterstudium nachdachte, war Schweden das erste Land, das ihr in den Sinn kam! Von Luleå hatte sie noch nie etwas gehört, aber es wurde während der Recherche über mögliche Masterstudiengänge vorgeschlagen. Sie musste prüfen, ob ihr Bachelor-Abschluss und die Bescheinigung, über die von ihr in Sri Lanka erbrachten Kurse, den schwedischen Anforderungen entsprachen. So fand sie sechs mögliche Masterprogramme und bewarb sich an mehreren Universitäten. Linköping war ihre erste Wahl, Luleå die zweite.

– Glücklicherweise wurde ich hier angenommen, weil ich den Schnee und den Winter hier oben wirklich liebe! Ich mag die jahreszeitlich bedingten Unterschiede im Wetter. Das haben wir in Sri Lanka nicht wirklich.

Im Vergleich zu Amalis Heimatland ist es sehr einfach, sich in Schweden für den Masterstudiengang zu bewerben, denn dort ist die Konkurrenz groß, die Bewerber müssen Tests schreiben und die Möglichkeiten sind begrenzt. Der (staatliche) Bachelor-Abschluss, den die Studenten in Sri Lanka erwerben, ist in Schweden sehr gut anerkannt, so dass es einfach ist, einen Studienplatz zu bekommen. Die Beantragung des Visums hingegen ist deutlich komplizierter.

– Es war sehr, sehr schwierig! Da wir in Sri Lanka keine schwedische Botschaft haben, müssen wir nach Indien reisen, um Visa zu beantragen. Das ist ziemlich zeitaufwendig und auch teuer. Leider bekommt man das Visum nur für 13 Monate, obwohl man für ein zweijähriges Studium zugelassen wurde. Also muss ich mich diesen Juli erneut bewerben. 


Iresha Amali Lama Hewage und Rebecca Klaue

Wenn Amali nach Hause gehen muss, wird sie die Universität vermissen. Sowohl die Lehrer als auch die anderen Studenten.

Wie bereits erwähnt, arbeitet Amali neben ihrem Studium als Küchenhilfe in einem Restaurant im Stadtzentrum. Sie hat schon immer neben dem Studium gearbeitet und wollte das auch in Luleå tun.

– Aber es hat nicht auf Anhieb funktioniert. Normalerweise drucke ich einfach meinen Lebenslauf aus, gehe von Restaurant zu Restaurant, stelle mich vor und hinterlasse meine Kontaktdaten. Das habe ich auch in Luleå versucht, aber in Schweden braucht man Referenzen. Das habe ich nicht gewusst. Eine meiner Freundinnen, die bereits in einem Restaurant arbeitete, hat ihre Chefin gefragt, ob sie ein paar Leute ansprechen kann, die selbst Leute angerufen haben, und so habe ich den Job bekommen. Ich bin sehr froh, dass ich ihn habe!

Grundsätzlich gefällt Amali das ruhige und entspannte Leben in Luleå. Da sie sehr viel arbeitet, hat sie nur selten Zeit, nach schönen Plätzen in und um Luleå zu suchen. Aber eine Sache kann sie absolut empfehlen: Sie mag die Bänke und Sitzplätze vor dem Kulturens Hus! Dort verbringt sie ihre Mittagspausen, entspannt sich und genießt die Sonne und den Blick aufs Meer.

– Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist etwas kompliziert, vor allem, wenn man am Wochenende raus in die nähere Umgebung fahren möchte. Die vorgegebenen Routen und Zeiten sind sehr limitiert, was mir Schwierigkeiten bereitet. Das schränkt mich in meinen Möglichkeiten ein, verschiedene und angenehme Wochenenden zu verbringen! Es wäre also schön, wenn man das öffentlichen Verkehrsnetz ausbauen könnte.

Trotzdem würde Amali auf jeden Fall empfehlen, hierher zu kommen und kann sich vorstellen, auch nach dem Studium in Luleå zu bleiben.

– Natürlich kann ich mir vorstellen hier zu bleiben! Ich bin ein Mensch, der es mag, wenn es ruhig und beschaulich ist. Aber meine Entscheidung wird von meinen beruflichen Möglichkeiten beeinflusst. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Bereich Internationales Management etwas finden werde.

Wenn Amali nach Hause gehen muss, wird sie die Universität vermissen. Sowohl die Lehrer als auch die anderen Studenten.

– Und, wie schon gesagt, das Wetter! Der Winter mit dem Schnee war sehr schön, die Zeit vor Weihnachten hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich aber auch auf den Sommer, die Sonne und die Blumen überall! 

 

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Text und bild: Rebecca Klaue

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